Plötzlich ist das Konto gepfändet – Horror.
Die Steuerforderung beim Finanzamt war einfach zu hoch. Und für die Schulden ist nicht genügend Geld da.
Kann ich die Forderungen vom Finanzamt auch auf Raten zahlen? Ja. In diesem Artikel erklären wir, wie das geht.
Kaum jemand hat es gerne mit dem Finanzamt zu tun, denn dies bringt meistens Zahlungen mit sich und diese würde man sich natürlich gerne sparen.
Wenn auch Ihr mit schwerem Atem an diese Angelegenheit geht und sich die nächste Zahlung an das Finanzamt nähert, so habt keine Sorgen, denn wir helfen Euch mit Tipps zum Thema Ratenzahlung Finanzamt auf die Sprünge. In der heutigen Zeit darf man nicht unterschätzen, wie viele Menschen finanziell jeden Eurocent schätzen lernen.
Da ist es von Vorteil, wenn man bei so mancher Rechnung die Möglichkeit einer Ratenzahlung in Erwägung zieht, um die zu zahlenden Forderungen gut auf einen Zweig zu bekommen. Dies ist in der Tat auch bei einer Zahlung an das Finanzamt möglich. Jedoch gibt es dabei verschiedene Aspekte zu beachten und auf diese möchten wir heute für Euch eingehen.
Wie die Ratenzahlung beim Finanzamt gelingt (Checklist)
- Eine Ratenzahlung beim Finanzamt ist prinzipiell möglich
- Das Gesetz erlaubt die Begleichung von Steuer innerhalb von 12 Monaten
- Das direkte Gespräch mit dem Sachbearbeiter ist am einfachsten
- Eine Ratenzahlung beim Finanzamt kann abgelehnt werden
Eine Ratenzahlung an das Finanzamt ist prinzipiell möglich, ABER …
Schuldet Ihr dem Finanzamt noch eine Steuernachzahlung, so ist es je nach Betrag vielleicht schwierig, diesen auf einmal zu stemmen, ohne finanziell in Schwierigkeiten zu geraten. Selbstständige können hier gerne mal von hohen Forderungen überrascht werden, wenn die Vorauszahlung, welche jedes Vierteljahr stattfindet, nicht die entsprechenden Steuern abdeckt.
Um die entsprechende Steuerschuld beim Amt aber möglichst schnell zu begleichen, gibt es neben der einmaligen Komplettzahlung auch die Chance, eine Ratenzahlung wahrzunehmen. Diese ist allerdings an ein Limit gebunden. Via Gesetz ist in Deutschland festgelegt, dass Menschen die Steuerschuld in 12 Monatsraten nachzahlen können. Sprich: Ihr könnt Eure Ratenzahlung über 1 Jahr strecken. Am Ende dieser 12 Monate müssen sämtliche Forderungen inkl. Zinsen komplett bezahlt werden.
Kein Bereich mehr für Kulanz
Sachbearbeiter/innen vom Finanzamt können selbst bei gutem Willen keine Verlängerung dieser Frist anbieten. Aber Vorsicht, denn das man die Zuwilligung zu einer Ratenzahlung bekommt, ist keinesfalls selbstverständlich. Es hängt hier stark von der Einschätzung des/der Sachbearbeiters/in ab. Diese Personen sind dafür verantwortlich, dass die Steuern eingeholt werden und es liegt auch in ihrem Erfahrungsgebiet, einschätzen zu können, wie viel Steuerzahler/innen tatsächlich in der Lage sind, monatlich zu zahlen.
Ihr seid also auch ein wenig von den Launen der zuständigen Beamten abhängig. Doch zeigt Euch aufgeschlossen und bietet einen vernünftigen Zahlungsplan an. Wenn dieser auch noch durch entsprechende Lebensumstände wie der Ernährung der Familie, Mietkosten usw. erläutert wird, so ist es Euch in der Regel möglich, einen vernünftigen Kompromiss zu finden, welcher dem Staat die Steuereinnahmen sichert und Euch die Möglichkeit, die Steuerschulden in Ruhe und ohne finanzielle Probleme abzubezahlen.
Wie könnt Ihr eine Ratenzahlung beim Finanzamt beantragen?
Ihr habt jederzeit die Chance, persönlich mit dem/r zuständigen Sachbearbeiter/in ins Gespräch zu kommen. Auf dem Steuerbescheid findet Ihr meistens einen direkten Gesprächspartner oder könnt Euch von der Zentrale aus zur entsprechenden Person vermitteln lassen. Generell ist ein höfliches Auftreten sicherlich keine schlechte Idee, um dadurch die eigenen Wünsche realisieren zu können.
Im direkten Gespräch könnt Ihr die Bitte einer Ratenzahlung vortragen und auch gleich in Erfahrung bringen, ob dies möglich ist. Auf jeden Fall solltet Ihr Euch dies dann schriftlich bestätigen lassen, um für den Fall der Fälle ein Schriftstück vorweisen zu können. In diesem Sinne ist es auch möglich, die Bitte nach einer Ratenzahlung schriftlich beim Finanzamt einzureichen und auf Rückmeldung zu warten.
In diesem Anschreiben solltet Ihr gleich eine Begründung mit einfügen, weswegen eine Ratenzahlung Euch helfen würde. Familiäre Umstände oder andere Faktoren können hierbei eine Rolle spielen, welche Ratenzahlungen fördern können.
Kann das Finanzamt Eure Anfrage nach einer Ratenzahlung ablehnen?
Ja, natürlich ist dies möglich. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn das Finanzamt der Ansicht ist, dass es Euch aufgrund Eurer Einnahmen sehr wohl möglich sein sollte, die geforderte Summe im Ganzen zu zahlen. Auch eine unausreichende Begründung für eine Ratenzahlung kann dazu führen, dass diese abgelehnt werden.
Hat man zudem vorher schon Schwierigkeiten mit dem Amt gehabt oder lag gar im Streit mit diesem, ist die Aussicht auf eine genehmigte Ratenzahlung möglicherweise geringer als normal. Kommt eine Absage via Post, so ist es Euch noch möglich, einen Widerspruch einzulegen und damit zu hoffen, dass das Finanzamt seine Meinung ändert. Hierfür wäre es sinnvoll, eine neue und besser formulierte Begründung einzureichen, welche dafür spricht, eine Ratenzahlung in Betracht zu ziehen.
Begründet den Widerspruch sinnvoll und erhöht die Chance auf eine Meinungsänderung der zuständigen Personen. Habt Ihr vom Finanzamt die Bestätigung, dass Ihr eine Ratenzahlung bewilligt bekommt, so ist es dringend von Nöten, sich an den Zahlungsplan zu halten und die Überweisungen nicht zu spät in die Wege zu leiten, denn dies kann Folgen haben.
Was passiert, wenn Ihr Eure Schulden beim Finanzamt nicht begleicht?
Eine verpasste Ratenzahlung mit dem Finanzamt kann hohe Kosten mit sich bringen. Ihr dürft nicht vergessen, dass es sich bei der Vereinbarung einer Ratenzahlung um eine verpflichtende Zahlung handelt. Das Finanzamt tritt hierbei als öffentlicher Gläubiger auf, und in diesem Fall kann bei einer ausgesetzten Zahlung ohne triftige Begründung im Nu ein/e Vollstreckungsbeamter/in vor der Türe stehen und mit der Pfändung des Bankkontos drohen.
Ein Albtraum, der nicht Wirklichkeit werden sollte. Denn dies könnte für das gesamte Leben böse Folgen haben und auch in der Zukunft so manche Dinge erschweren.
Daher ist es absolut sinnvoll, sollte sich das Finanzamt zu einer Ratenzahlung bereit erklären, sich unbedingt an die vereinbarten Forderungen zu halten und die Überweisungen pünktlich in Auftrag zu geben. Mit einem Dauerauftrag bei der Bank könnt Ihr verhindern, dass Ihr einen Termin verpasst.
Dann müsst Ihr lediglich noch darauf achten, dass der Kontobetrag ausreichend gestaltet ist, sodass die Buchung vonstattengehen kann. Neben einer Ratenzahlung gibt es aber noch andere Möglichkeiten, wie der geforderte Betrag vom Finanzamt gestemmt werden kann.
Die Steuerschulden mit einem Kredit decken
Es gibt verschiedene Ausgänge bei dieser Grundlage. So kann es sein, dass Euch eine Ratenzahlung nicht genehm ist oder am Ende tatsächlich eine Ablehnung diesbezüglich vom Finanzamt eintrifft. In beiden Fällen gilt es nun, nach einer sinnvollen Alternative zu suchen, um die Steuerschulden möglichst rasch und ohne Schwierigkeiten zu begleichen. In der heutigen Zeit gilt ein Sofortkredit hierfür als eine gute und vor allem einfache Lösung. Sofortkredite gibt es heutzutage an allen Ecken, von Banken, Privatpersonen und Online Anbietern. Nicht jedes dieser Angebote ist astrein und so lohnt es sich in der Tat, Vergleiche mit Adleraugen anzustellen, um unseriöse Angebote auszusortieren. Habt Ihr die Spreu vom Weizen getrennt, findet Ihr sicherlich gute Kreditangebote, durch welche Ihr imstande seid, sofort an Geld zu kommen. Dieses kann dann genutzt werden, um die Steuerschulden zu bezahlen, um Probleme mit dem Finanzamt zu vermeiden. Ein solches Vorgehen nennt man Umschuldung via Kredit. Heute eine beliebte Variante, um sich bei vorhandenen Schulden mehr Luft zum Atmen zu verschaffen. Damit sind die Forderungen aber nicht aus der Welt geschafft, sondern wandern lediglich von einem Gläubiger zum anderen. Nun gilt es, den Kredit zurückzuzahlen. Teilweise gibt es Sofortkredite zu unwürdigen Zinsen. Von solchen Angeboten solltet Ihr unbedingt absehen, um nicht noch wesentlich mehr Schulden aufzubauen. Wenn Ihr Euch die Zeit nehmt und ordentlich recherchiert, so gibt es aber auch eine Vielzahl an Krediten, die super Konditionen zu bieten haben und ideal sind, um die Steuerschulden auf einen Schlag abzubezahlen.
Für die nächste Steuerzahlung vorsorgen
Niemand bezahlt gerne an das Finanzamt. Steuern sind jedoch die Grundessenz des Staates und Ihr dürft nicht vergessen, dass gezahlte Steuern in die Infrastruktur des Landes, Bildung und viele weitere wichtige Aspekte unseres Alltags fließen. Die Zahlungen kommen uns allen am Ende zugute. Jedoch kann man von einer Forderung durchaus überrascht werden und wenn der Betrag dermaßen hoch ist, dass man einmal eine Ratenzahlung vereinbaren musste oder gar einen Kredit deswegen aufgenommen hat, so sollte man im nächsten Jahr vielleicht besser planen. Wer jeden Monat ein bisschen Geld zur Seite legt, um im Ernstfall die Steuern direkt bezahlen zu können, ist klar im Vorteil. Braucht man dieses Geld letztlich nicht für das Finanzamt, so kann man es für andere tolle Dinge wie einen Urlaub aufwenden oder für die Zukunft sparen. Natürlich ist es nicht jedem möglich, einen Notgroschen auf die sprichwörtlich hohe Kante zu legen und deswegen sind ein geringes Einkommen oder hohe Ausgaben im Monat für lebenswichtige Umstände auf jeden Fall gute Argumente, welche man vor dem Finanzamt vorbringen kann, um eine faire Ratenzahlung in Anspruch zu nehmen. Ist eine derartige Einigung möglich, kann diese Vereinbarung dafür sorgen, dass man die finanziellen Forderungen ohne Not begleichen kann.